Hettstedt, Sachsen-Anhalt, Mansfeld-Südharz

Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss Hettstedt

Das Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss am Rande von Hettstedt bietet ein besonderes Ambiente mit zahlreichen kreativen Nutzungsmöglichkeiten. Auf dem Gelände befinden sich ein Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert mit einem historischen Saal, ein großer Außenbereich und einige Nebengebäude. Das Mansfeld-Museum zeigt, wie sich die 800-jährige Bergbaugeschichte mit der Kulturhistorie des Ortes verbindet.

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Das Objekt

Das Humboldt-Schloss Hettstedt ist der Sitz des Mansfeld-Museums. Im historischen Gebäude mit bewegender Geschichte befinden sich sieben Ausstellungsräume, in denen durch eine Dauerausstellung die Stadtgeschichte Hettstedts, die Kupferbergbautradition sowie das Leben und Wirken Wilhelm von Humboldts den BesucherInnen näher gebracht werden. Neben dieser besonderen Ausstellung existiert ein weiterer ca. 40 qm großer Raum, der für verschiedene Sonderausstellungen und Projekte zur Verfügung steht. Ein großes Nebengebäude beherbergt den funktionstüchtigen Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine. Passend dazu befindet sich auf dem Außengelände eine Vielzahl verschiedenster Industriemaschinen. Das umfangreiche Museumsarchiv ist öffentlich zugänglich und nutzbar. Neben dem Museum bietet das Humboldt-Schloss einen Veranstaltungssaal und eine Barockwiese vor dem Gut - eine traumhafte Location für besondere Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Die Räumlichkeiten werden für Hochzeiten, aber auch für Vorträge angemietet. Der Saal umfasst ca. 70 qm und bietet Platz für bis zu 70 Personen. Weitere Nebengebäude auf dem Gelände, wie eine Revierstube oder eine alte Schmiede, stehen nach Absprache für kreative und künstlerische Nutzungen zur Verfügung.

Die Lage 

Die Stadt Hettstedt befindet sich am südöstlichen Rand des Harzes und liegt ca. 40 km nordwestlich von Halle. Das Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss gehört zur Gemeinde Hettstedt, im Ortsteil Burgörner-Altdorf. Das Ortszentrum ist ca. 2 bis 3 km entfernt und innerhalb von 5 Minuten mit dem Auto erreichbar. Am Humboldt-Schloss sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Direkt neben dem Gebäude befindet sich eine Bushaltestelle. Auch mit dem Fahrrad ist das Schloss durch gut ausgebaute Wege leicht zu erreichen. Auf dem Gelände befinden sich ein kleiner ruhiger Park und eine offene Ausstellungsfläche für Bergbau und Industriekultur. 

Der Ort

Im Jahr 1721 erbaute Friedrich Wilhelm von Posadowski das Gut, welches 1740 bereits an die  Familie Dacheröden verkauft wurde. Seinen Namen verdankt das Schloss der Heirat von Caroline von Dacheröden und Wilhelm von Humboldt im Jahr 1791. Humboldt nutzte seine Zeit auf dem Gut für intensive Arbeiten, die bis heute aktuell sind. 1885 ging das Anwesen an die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft über. Ab 1908 war das Schloss die Sommerresidenz verschiedener höherer Beamter der Mansfeld AG. Eine neue Verwendung erfuhr das Schloss nach dem Zweiten Weltkrieg als Heim für UmsiedlerInnen und bis in die 1980er Jahre als Wohnhaus. Mitte der 80er Jahre wurde das Gebäude umfassend saniert und seit 1989 als Museum genutzt. Bereits 1985 wurde der Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine Watt’scher Bauart in einem Nebengebäude eröffnet. Bis heute ist dieser Nachbau das Hauptausstellungsstück des Mansfeld-Museums.

Die Menschen

Das Mansfeld-Museum ist Mitglied des regionalen Museumsverbundes Erlebniswelt Museen e. V. Sowohl die Stadt, der Verein, als auch die VerwalterInnen des Hauses zeigen stets kreative und ressourcenschonende Möglichkeiten, das Museum zu nutzen. 

Leben und Arbeiten vor Ort

Für Kreative ist das Humboldt-Schloss ein spannender Ort. Einerseits können KünstlerInnen im Sonderaustellungsraum ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren, Vitrinen und Galerieschienen sind bereits vorhanden. Weiterhin hat das Außengelände hohe Potenziale für kreativ-kulturelle Nutzungen. Im Schlosspark befindet sich ein offenes Ausstellungsgelände für Bergbau und Industriekultur. Mehrere kleine Gebäude, wie eine alte Schmiede und die Revierstube können mit einem entsprechenden Konzept für Kunst und Bildung genutzt werden. Des Weiteren steht die gesamte Eventfläche (Park und Veranstaltungsraum) zur Verfügung, um z. B. Kunstfeste oder dergleichen zu veranstalten. 

Zukunft vor Ort

Das Humboldt-Schloss ist hauptsächlich ein musealer Ort. Sammeln, Erhalten und Vermitteln – etwa durch Ausstellungen und Veranstaltungen – sind die Kernaufgaben der Einrichtung. Darüber hinaus sind die AkteurInnen an weiteren kreativen Nutzungsmöglichkeiten interessiert. Zur Schärfung des Museumsprofils besteht besonderes Interesse an Ideen, die sich mit Kupfer, Bergbau, Stadtgeschichte sowie Caroline und Wilhelm von Humboldt verbinden.

Besonderheit

Hervorstechend ist die Verbindung zwischen Industriekultur und Kulturgeschichte. Anhand der Geschichte der Region lernen BesucherInnen vor Ort unterschiedlichste Kulturmerkmale wie die 800-jährige Bergbautradition, Humboldts Einfluss und die Stadtgeschichte Hettstedts kennen. Der Nachbau der ersten Dampfmaschine ist ein besonderes Highlight, welches in kompletter Größe und Funktion nur hier zu erleben ist. 

Herausforderungen

Das kommunal getragene Museum kann in der Regel Projekte nur über Förderprogramme und mit geringem Personalaufwand realisieren. Fremdveranstaltungen und Vermietung des Saales sind aber möglich.
Bild von Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss Hettstedt

Fakten

Status: Vollständig in Betrieb und saniert
Zeitplan: Nach Vereinbarung
Planungsbeginn: Seit 1989 im Museumsbetrieb
Engagement: Förderverein Mansfeld-Museum e. V.
Grundstücksgröße: Humboldt-Wiese ca. 1200 qm, Bergbaugelände ca. 8930 qm, Rasenfläche vor Dampfmaschine ca. 130 qm, Wiese vor Hauptgebäude ca. 400 qm, Festsaal Caroline 70 qm (mit nutzbarem Flügel)
Gebäudetypen: Gutsgebäude mit weiteren Gebäuden
Inhaberin: Kommune (Stadt Hettstedt)
Infrastruktur: Kulturvereine (Flamme der Freundschaft, Alte Druckerei, Gangolfkirche, Kunstzuckerhut, Mansfelder Bergwerksbahn), ÖPNV Verbindung über Bus

Kontakt

Schloßstraße 7

06333 Hettstedt

Burgörner-Altdorf

 

Tel.: (03476) 200 753

Fax: (03476) 936 335 2

 

Öffnungszeiten

Sonntag 11:00–17:00

Montag Geschlossen

Dienstag Geschlossen

Mittwoch 11:00–17:00

Donnerstag 11:00–17:00

Freitag 11:00–17:00

Samstag 11:00–17:00

 


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