Halle (Saale), Sachsen-Anhalt,
Schwemme | Halle a.d. Saale
Halle’s historische Schwemme-Brauerei schafft in einer städtisch, ehemals industriell geprägten Umgebung Freiraum am Fluss. Mit dem Schwemme-Keller gibt es bereits einen Ort für imposante Veranstaltungen und Einmietungen. Zukünftig wird der Ausbau des Objektes weiter vorangetrieben und mit neuen, kreativen Konzepten belebt.
zur Website Das Objekt
Seit 2015 wird das Objekt restauriert und kreative und kulturelle Nutzungen initiiert. Die Sanierung und Denkmalpflege werden begleitet durch einen Hallenser Architekten.Die Lage
Die Schwemme ist im Zentrum von Halle in der Nähe des Glauchaer Platzes gelegen. Es existieren in unmittelbarer Nähe mehrere Haltestellen des ÖPNV. Mit dem PKW ist das Objekt problemlos zu erreichen, in der Nähe gibt es zahlreiche Parkmöglichkeiten. Die Stadt Halle mit ihren 240.102 Einwohnern (Stand 30.09.2019) befindet sich im südlichen Sachsen-Anhalt.Der Ort
1718 erblickt die Schwemme als ehemalige Brauerei das Licht der Welt. Von da an genoss sie bis ins frühe 20. Jahrhundert eine hohe Beliebtheit. Danach erlebte die Schwemme eine bewegte Geschichte. Als Brauerei mit Gasthof gestartet wurde sie genutzt zur Fischverarbeitung, bis hin zu einer Arztpraxis, einer Schusterei und schließlich bis in die 80er Jahre als Vulkanisierwerkstatt. Seitdem stand das historische Gebäude eine Zeit lang leer, bis sich 2011 bürgerliche Initiativen engagierten, das Denkmal zu bewahren. 2015 wurde das Gebäude von der Schwemme e.V. aufgekauft und seitdem restauriert und als Kreativort wiederbelebt. Die Menschen
Hinter der Schwemme-Brauerei steckt der Verein Schwemme e.V., der aus bürgerlichen Initiativen heraus entstand. Entsprechend engagiert betreiben die Menschen vor Ort die Rettung des Denkmals, durch Sanierung und Nutzbarmachung für neue, kreative Konzepte. Diesem Ziel ist der Verein bereits durch freiwillige Spenden, fleißigen Hände der BürgerInnen und mit viel Herzblut näher gekommen. Ob mit Musik, Fotografie oder Theater: Es werden immer wieder neue Möglichkeiten gefunden, den Ort für die EinwohnerInnen Halles interessant zu halten. Es wird stets Neues ausprobiert, um für die Bürger einen einzigartigen Ort für Kunst und Kultur zu bieten.Leben und Arbeiten vor Ort
Die Schwemme ist ein Ort, in dem gemeinschaftlich gearbeitet wird. Einmal im Monat bei einem Großeinsatz wird mit einem gut eingespielten Team, das Denkmal Stück für Stück wieder hergestellt. Zudem wird die Schwemme schrittweise für die Kunst- und Kulturszene öffentlich gemacht, z.B. durch Ausstellungen, Theatervorstellungen, Themenveranstaltungen oder Festen. Somit ist sie nicht nur ein Ort für Kreative, sondern für alle Kulturbegeisterten. Zukunft vor Ort
Für die Zukunft wird bereits viel geplant, unter anderem der weitere Ausbau des Gebäudes, sowie neue Angebote wie z.B. Theater, Galerie, Performance und Architektur. Aber auch alte Traditionen sollen weiter gestärkt werden, wie der Ausbau der eigenen Biermarke “Pelikan” und ein gastronomisches Angebot ganz in der Nähe. Und natürlich dürfen die Kulturschaffenden nicht zu kurz kommen. Für diese sind weitere diverse Kulturveranstaltungen, sowie KünstlerInnenresidenzen geplant. Nachhaltig und Vernetzt vor Ort
Durch bürgerschaftliches Engagement und zentrale Lage in der Stadt bietet sich die Schwemme für Vernetzung und Kultur geradezu an. Die vielfältigen Veranstaltungen vernetzen Kultur- und Kreativschaffende und bieten Raum für neue Ideen. In KünstlerInnenresidenzen werden Begegnungen gefördert.Besonderheit
Als ehemals industriell genutztes Gebäude im unmittelbar innerstädtischen Raum bietet die Schwemme unzählige Potenziale für weitere kreative und kulturelle Nutzungen. Herausforderungen
Durch einen Brand im Südteil der Schwemme drohte noch vor einigen Jahren der Abriss. Seitdem sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen zur Wiederherstellung der Bausubstanz notwendig. Seit 2019 steht die Reparatur der Bestandsfenster und Türen (historisch) und die denkmalrechtliche Genehmigung an. Ermöglicht werden die Maßnahmen durch eine Großspende und zahlreiche private Spenden sowie eine Förderung durch die Stadt Halle.